Swatting und andere Störungen. Die Schattenseite des Streamer-Lebens

Swatting und andere Störungen. Die Schattenseite des Streamer-Lebens

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Es wäre aber auch zu schön, oder? Man hat einen Job, den man so richtig gerne macht und verdient nebenbei noch eine ganze Menge Geld.

Solch ein Leben führt jedenfalls der erfolgreiche Streamer und Ex-Overwatch-Profi Felix „xQc“ Lengyel. Mit 1,2 Millionen Dollar jährlich und 22 Millionen Stunden an Zuschauern innerhalb des letzten Monats, liegt er ganz weit vorne im Business.

Was nach einem Traumleben für so manchen klingt, kann in der Realität öfters härter sein als man glaubt. Streamer haben ständig Probleme mit ihrem Publikum, die einen sind toxisch, die anderen trollen einfach gerne und bilden damit leider die laute und unangenehme Ausnahme zwischen ihren Zuschauern.

Allerdings gibt es hier auch Unterschiede. Während manche sich mit trollen zufriedengeben, bis sie gebannt oder gekickt werden, setzen ein paar dem ganzen die Krone auf.

Wir sprechen vom sogenannten Swatting. Gerade in den USA ein sehr beliebtes Mittel um dem ungeliebten Streamer einen Schreck zu verpassen. Teilweise allerdings mit Todesfolge.

Im Falle des Streamers xQc gingen teilweise tägliche neue Notrufe ein und beorderten die Beamten auf dessen Türschwelle.

Nun allerdings war es ihm und seiner Lebensgefährtin „Adept“ zu viel. Unter dem Vorwand ihr Haus renovieren zu wollen, zogen sie beim Branchen-Kollegen SodaPoppin ein.

Scheinbar war dies aber mehr ein Versuch den unmöglichen Umständen zu entfliehen.

Trotz seiner Angst vor einem Zugriff der Polizeibeamten, lobt der Streamer allerdings deren Professionalität.

Was genau ist Swatting?

Dieser „Trend“ bezeichnet die falsche Alarmierung der Polizei unter erfundenen Tatsachen. Meistens werden hierbei große Verbrechen wie Raub, Mord oder Geiselnahme vorgetäuscht, um die Spezialeinheiten der Behörden auf den Plan zu rufen. Nicht selten resultiert das Ganze in Großeinsätzen mit Hausdurchsuchungen, Verletzten oder gar Toten.

Wer dabei erwischt wird, dass er Unschuldigen eine SWAT-Einheit auf den Hals hetzt, kann mit mehreren Jahren Haft rechnen. Auch die Einsatzkosten von bis zu 10.000 Euro werden dem Anrufer zur Last gelegt.