Weine zu verschenken, ist eine gute Idee. Daran soll in diesem Beitrag auch gar nicht gerüttelt werden. Stattdessen soll sich der Frage gewidmet werden, ob man beim Verschenken von Wein auch Fehler machen kann. Die Antwort lautet ganz klar: ja.
Denn irgendeine Flasche zu greifen und sie jemandem als Geschenk in die Hand zu drücken, ist selten (bis nie) eine gute Idee. Man sollte sich die Mühe machen, sich ein klein wenig über Wein zu informieren und genau zu schauen, welcher Anlass überhaupt dafür geeignet ist, einen Wein zu schenken. Die folgenden vier Fehler müssen vermieden werden!
Fehler 1: Ins unterste Regal greifen
In den Supermarkt gehen, vor das Weinregal stellen, die Etiketten anschauen, zugreifen – so wählen viele Menschen Wein aus. Wer nur gerne mal ein Gläschen zu Hause trinkt und keine größeren Ansprüche hat, der kann dies ruhig tun. Aber soll der Wein ein Geschenk sein (oder möchte man einen guten Wein mit nach Hause nehmen), dann darf es ruhig etwas mehr Aufwand sein.
Idealerweise bestellt man Wein in einem Onlineshop für feine Weine. Manchmal gibt es auch Fachmärkte in der Nähe – diese sind ebenfalls eine gute Wahl, wenn man nach Qualität sucht. Im Supermarkt sind Weine meist nur in durchschnittlicher Qualität zu erhalten, was bedeutet, dass man sich der begrenzten Auswahl bewusst sein sollte. Ins unterste Regal sollte nie gegriffen werden, denn dort stehen Billigweine für unter fünf Euro. Diese sind als Geschenk nicht geeignet.
Fehler 2: Nicht auf die Verpackung achten
Vielen Menschen passiert der Fehler, dass sie die Flaschenform oder ein ansprechendes Etikett bei Wein als Ersatz für eine schöne Verpackung sehen. Doch wer Wein verschenkt, sollte sich auch die Mühe machen, ihn entsprechend herzurichten.
Einige Weine werden in einer Holzkiste verkauft, was etwas mehr Seriosität ausstrahlt. Aber auch ein schöner Geschenkkorb ist eine Option, bei der man gleich noch einen guten Käse oder andere Geschenke hineinlegen kann. Geschenkkörbe mit Wein lassen sich im Set kaufen oder aber man stellt sie selbst zusammen.
Fehler 3: Zu viel Geld ausgeben
Wer selbst nicht zu den erfahrenen Weintrinkern gehört, der kennt gute Weine möglicherweise nur aus dem Fernsehen beziehungsweise aus Filmen. Das führt manchmal zu dem Trugschluss, dass Weine mehrere Hundert Euro kosten müssten, um etwas herzumachen. Das ist ein Trugschluss.
In Wahrheit schmecken auch Weine ab sieben Euro aufwärts sehr gut. Diese sind in fast jedem Supermarkt zu finden und sind dafür gemacht, möglichst bald getrunken zu werden. Nur wenn man jemanden beschenkt, der Wein gerne lagert, müssen auf jeden Fall teurere Weine in Erwägung gezogen werden. Eine Beratung durch Experten sollte in Anspruch genommen werden – das geht vor Ort im Fachmarkt, aber auch über die Hotlines und Chat-Funktionen von Onlineshops.
Fehler 4: Nicht auf den Anlass achten
Ein letzter beliebter Fehler beim Verschenken von Wein ist, nicht darauf zu achten, wer beschenkt wird und zu welchem Anlass. Das passiert vor allem den Menschen, die Wein als Notfall-Geschenk sehen oder als Geschenk für jedermann.
Für eine Essenseinladung bei Freunden oder der Familie ist Wein ein gutes Gastgeschenk. Ein Wein zwischen sieben und zwölf Euro sollte absolut ausreichen. Für einen Geburtstag sollten nicht weniger als zehn Euro ausgegeben werden und es muss noch ein wenig in die Aufmachung investiert werden. Für Hochzeiten, runde Geburtstage oder andere festliche Anlässe dürfen ruhig 20, 30 oder sogar 50 Euro investiert werden.
Der Kardinalfehler beim Wein verschenken ist allerdings, jemandem eine Flasche zu schenken, der überhaupt keinen Wein trinkt. Dabei gibt man preis, dass man die zu beschenkende Person nicht gut kennt. Im Extremfall verzichtet derjenige sogar komplett auf Alkohol, was bedeutet, dass Wein zu schenken, sogar ein echter Fauxpas sein kann.