Man kann nicht immer alles nur aufschieben, denn sonst bekommt man am Ende ein großes Problem

Man kann nicht immer alles nur aufschieben, denn sonst bekommt man am Ende ein großes Problem

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Wenn man lieber nur träumt oder aus dem Fenster schaut, anstatt sich um seine Aufgaben und seine Arbeit zu kümmern, kann das auf Dauer zu einem Problem werden, denn bei Prokrastination muss man schnell Abhilfe schaffen.

 

Aber vorab erstmal die Aufklärung, was man unter Prokrastination versteht:

Darunter verbirgt sich die wissenschaftliche Bezeichnung für pathologisches Aufschiebungsverhalten und das ist eine ernstzunehmende Arbeitsstörung und kann sowohl private Alltagsaktivitäten als auch schulische und berufliche Tätigkeiten und Arbeiten betreffen.

 

Viele von uns kennen das Gefühl mit Sicherheit, wenn man keine Lust hat den Kunden sofort anzurufen, das Protokoll fertigzustellen oder die Mail zu verfassen und solche Aufgaben landen dann schnell mal auf der To-Do-Liste ganz unten. Doch wenn man alles immer nur aufschiebt, anstatt seine Aufgaben und Arbeiten sofort zu erledigen, auch wenn sie einem nicht so viel Spaß bereiten, hat man auf Dauer ein richtiges Problem.

Ich lebe liebe nach dem Motto „was du heute kannst besorgen, verschiebe nicht auf morgen“, doch Menschen, die zum Prokrastinieren neigen, können mit diesem Sprichwort leider nur wenig anfangen, denn Menschen, die unter Prokrastination leiden, Verzögern oder Unterlassen sogar ihre Aufgaben und Tätigkeiten, ohne Rücksicht auf die zu erwartenden meist negativen Konsequenzen.

Dieses Verhalten geschieht nicht aus Unwissenheit oder Faulheit, sondern weil die Menschen, die darunter leiden sich einfach nicht aufraffen können oder sich lieber mit anderen Dingen beschäftigen. Diese Personengruppen lernen zum Beispiel einfach nicht, obwohl sie wissen, dass bald eine Klausur ansteht oder sie surfen lieber im Internet, anstatt sich um die beruflichen Aufgaben zu kümmern, obwohl der Chef schnelle Ergebnisse sehen möchte.

 

Personen mit viel Freizeit und Freiraum neigen zu Prokrastination:

Besonders Menschen, die das Glück haben, in ihrem Beruf viel Handlungsfreiraum zu haben, da ist es egal, ob es Führungskräfte oder Studierende sind, neigen öfters zu Prokrastination. In diesen Fällen wäre es vom Vorteil, wenn man sich selbst gut steuern und einschätzen kann. Wenn man sich selbst nicht gut im Griff hat, könnte das Risiko für Prokrastination steigen.

Jetzt in der Corona-Zeit noch mehr als früher, merken Menschen im Homeoffice, dass es schwierig ist, sich richtig auf die Arbeit zu konzentrieren und dass man einen starken Willen und Charakter haben muss, um sich nicht ständig selbst von der Arbeit ablenken zu lassen, sei es wegen einem Vogel im Baum, den man aus dem Fenster sieht oder wegen Gedanken, die nicht in die Arbeitszeit gehören.

Wenn man dann auch noch unter Prokrastination leidet, ist es sehr schwer seine Aufgaben fristgemäß fertig zu stellen. Natürlich kann jeder mal hier oder da Aufgaben und Arbeiten nach hinten verschieben, das ist dann auch nicht weiter tragisch, doch wenn das täglich passiert und man sich darüber ärgert und nur noch selten den Feierabend entspannt genießen kann, weil man zum Beispiel immer an die aufgeschobenen Aufgaben denken muss oder wenn man Deadlines nur unter heftigem Druck einhalten kann, sollten bei jedem die Alarmglocken läuten.

 

Wenn das ständige Aufschieben zum Problem wird:

Das immer wieder Aufschieben der Aufgaben wird dann zum Problem, wenn es sogar chronisch und exzessiv wird und sich diese Situation immer wieder negativ auf das eigene Wohlbefinden und sich schlecht auf die eigene Zufriedenheit auswirkt.

Menschen, die unter Prokrastination leiden, haben das Problem auch im persönlichen Leben und das kann dann auch wichtige Lebensziele beeinträchtigen, denn Leute die alles immer nur Aufschieben, setzen sich selbst nicht nur unter Stress und leiden unter Schuldgefühlen, sondern sie sind zugleich auch weniger erfolgreich und belastbar im Studium sowie auch im Berufsleben, weil sie weniger leisten können und somit verdienen sie in den meisten Fällen auch weniger Geld.

Da diese Menschen auch viel mit sich selbst beschäftigt sind, sind sie eher Single als in einer Partnerschaft, denn für einen Partner haben sie schlichtweg keine Zeit.

Anfällig für Prokrastination sind Menschen, die sich schnell langweilen oder die sich selbst nicht so gut unter Kontrolle haben. Menschen, die an die eigenen Kompetenzen glauben und vor allem selbstbewusst sind, scheinen eher immun dagegen zu sein.

Sobald Prokrastinierer vor einer Aufgabe stehen und somit unter Druck sind, suchen sie sich unbewusst eine andere Tätigkeit aus, somit betäuben sie ihr Gefühl mit Ablenkung, indem sie sich eine leichtere oder für sie spannendere Aufgabe aussuchen, womit sie schneller ein Erfolgserlebnis verspüren, dass kann entweder sein, den Schreibtisch aufzuräumen oder sich in ein Computerspiel zu vertiefen, aber auch das Chatten in sozialen Netzwerken, kann eine gute Ablenkung für diese Menschen sein.

Allerdings darf man das nicht mit Faulheit oder ähnlichem vergleichen, denn damit hat das nichts zu tun, sondern eher mit mangelnder Impulskontrolle und damit das sie direkt jedem Reiz nachgeben. Das irrsinnige daran ist leider nur, dass das Gehirn von diesem Verhalten lernt, dass wenn man Druck hat, die Ablenkung einem dabei hilft. Doch wenn der Druck weiter steigt, dass dann noch mehr Ablenkung dagegen helfen könnte und das ist, wie jeder weiß ein Trugschluss und es wird zu einem Teufelskreis, aus dem man so leicht nicht mehr herauskommt.

 

Wie kann man den Teufelskreis durchbrechen?

Auch wenn es sich komisch anhört aber Menschen, die unter Prokrastination leiden müssen, einfach dadurch und mit den Aufgaben anfangen, auch wenn man zuerst nur 5 Minuten an den Aufgaben sitzt, Hauptsache man startet damit, denn genau das ist ja das Problem.

Die Ablenkungen sollte man abstellen und zur Seite schaffen, so dass man einen klaren Kopf für seine Aufgaben hat, alles andere kann man auf später verschieben. Je öfter man es schafft mit einer aufgeschobenen Tätigkeit anzufangen, desto länger kann man mit der Zeit durchhalten und es wird für einem auf Dauer auch leichter die Aufgaben ohne Probleme zu erledigen und sie nicht mehr nach hinten zu verschieben.

Wichtig ist auch Prioritäten zu setzten, welche Aufgaben müssen, zuerst erledigt werden und welche kann ich wirklich morgen oder späte erledigen, so setzt man sich selbst nicht unter drück und man kann entspannt seine Tätigkeiten durchführen.

 

 

 

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