Es gibt zwei Arten von Kopfhautschuppen, einmal die trockenen Schuppen, die nicht nur bei einer Veranlagung auftreten können, sondern auch bei einer zu trockenen Kopfhaut, und zwar, wenn der Körper unter Fettentzug leidet. Die trockenen Schuppen könnten außerdem noch Symptome von Krankheiten sein, wie der Psoriasis, besser bekannt als Schuppenflechte, oder der atopische Ekzem oder der seborrhoische Ekzem, zudem könnten auch Kontaktallergien der Grund für trockene Schuppen sein
Weiter Möglichkeiten für trockene Schuppen könnten sein:
- Zu viel Hitze beim Haarewaschen und Föhnen
- Zu viel Sonne
- Aggressive Pflegemittel
- trockene Heizungsluft
Man erkennt die trockenen Schuppen, als kleine, helle Hautschüppchen, die vom Kopf auf die Schulter fallen, oder die bei längeren Haaren am Kopfansatz locker platziert sind. Viele Menschen schämen sich dafür und es ist ihnen sehr unangenehm, aber zum Glück sind Schuppen nicht ansteckend oder gefährlich.
Leider ist mit dem Thema Kopfhautschuppen auch meistens ein Juckreiz verbunden und der kann sich so stark entwickeln, dass die betroffenen Personen sich sogar wundkratzen und diese offenen Stellen bieten, dann eine Angriffsfläche für Krankheitserreger, darum ist es sehr wichtig, dass man sein Schuppen-Problem behandelt und sich notfalls auch von einem Arzt beraten lässt.
Die zweite Art der Kopfhautschuppen ist die fettigen Schuppen, die auftreten können, wenn die Haut zu viel Fett (Talg) bildet, darum schimmern diese Schuppen auch ölig-gelb und bleiben am Kopf haften, sie sind zudem auch größer als die trockenen Schuppen. Außerdem kann es gut sein, dass bei einer zur fettigen Kopfhaut ein Hefepilz der Auslöser für Kopfschuppen ist.
Viele Menschen leiden zeitweise sehr stark an Kopfhautschuppen und man sagt, dass 30% der Frauen und 20% der Männer davon betroffen sind, wobei der größte Teil der Frauen an den trockenen Schuppen leiden, da sie allgemein zu einer verminderten Fettproduktion neigen und bei den Männern sind die fettigen Schuppen mehr verbreitet, da sie eine viel höhere Fettproduktion (Talgproduktion) haben.
Allerdings spielt bei dem Thema Schuppen auch das Alter oder eine bestimmte Lebensphase eine große Rolle, denn die Schuppen kommen oft durch Hormonschwankungen, wie zum Beispiel in der Jungend in der Pubertät oder im alter in den Wechseljahren vor.
Selbst die Jahreszeiten könnten bei den Schuppen mitwirken, denn vor allem im Winter und im Herbst, wenn es draußen kalt ist und die Luft dadurch trockener wird, kann auch die Kopfhaut dabei sehr schnell austrocknen und die trockenen Schuppen könnten dann vermehrt auftreten.
Im Gegensatz zu den Sommer und den Frühlings Monaten, denn da sind die fettigen Schuppen weiterverbreitet, weil eine hohe Luftfeuchtigkeit auch das Wachstum von Pilzen anregen kann.
Man kann die Schuppen aber zum Glück auch erstmal selbst versuchen wegzubekommen, indem man Anti-Schuppen-Shampoos verwendet, die auch oft pilzabtötende Stoffe enthalten, leider zeigen diese Shampoos nur bei den fettigen Schuppen eine Wirkung, denn bei den trockenen Schuppen kann die Behandlung eher einen gegenteiligen, oder sogar einen austrocknenden Effekt haben.
Darum verwendet man in diesem Fall dann eher milde Shampoos mit rückfettender Wirkung, oder man kann die Kopfhaut mit bestimmten Ölen einreiben und einmassieren.
Diese Hausmittel könnten auch gegen Schuppen helfen:
- Man kann Backpulver nach dem Haarewaschen auf die Kopfhaut geben und gut einmassieren. (man sollte mit dem Backpulver nicht zu sparsam sein)
- Man kann bis zu 3-mal in der Woche, Naturjoghurt in die Kopfhaut einmassieren und es dann ca. 15 Minuten einwirken lassen, bevor man es danach mit einem milden Shampoo gründlich wieder ausspült.
- Nächtliche Haarmasken aus Olivenöl könnten der trockenen Kopfhaut ihr Fett zurückgeben, in dem man wenige Tropfen von dem Öl auf die Kopfhaut gibt, gut einmassiert und mit einem Handtuch über Nacht einwirken lässt. Am nächsten Tag wäscht man die Haare mit einem milden Shampoo wieder gründlich aus.
- Man kann sich auch selbst ein Ingwer-Öl herstellen, in dem man ein Teelöffel frisch gerieben Ingwer durch ein Leinentuch presst und den Saft davon dann mit 50 ml Sesamöl vermischt. Man kann sich dann anschließend die Ingwer-Kur in die Kopfhaut einmassieren und für 15 Minuten einwirken lassen, danach spült man sich das Haaröl mit lauwarmem Wasser und einem milden Shampoo wieder aus.
- Apfelessig stabilisiert nicht nur den pH-Wert der Haut, sondern reinigt auch die Kopfhaut und die Talgdrüsen. Dafür mischt man ein halbes Glas Bio-Apfelessig mit einem halben Glas lauwarmes Wasser und lässt alles über die Kopfhaut gießen, damit es besser wirken kann, wickelt man sich anschließend noch ein Handtuch um den Kopf und lässt alles für 30 Minuten einwirken. Danach wäscht man seine Haare und die Kopfhaut nur mit warmem Wasser aus und das alles ohne Shampoo, denn der Essiggeruch verfliegt wieder, sobald die Haare trocken sind.
- Teebaumöl hemmt den Pilzwachstum, darum kann es besonders bei fettigen Schuppen sehr gut helfen. Man bekommt Teebaumöl in der Drogerie oder auch online und mittlerweile bieten manche Händler sogar auch Teebaumöl-Shampoos an. Wenn man nicht zu einem Teebaumöl-Shampoo kommt, gibt man einfach ein paar Tropfen von dem Teebaumöl in sein Shampoo und wäscht sich damit dann die Haare.
- Man kann kaltes, festes Kokosnussöl in die Hand nehmen und es dort schmelzen lassen, anschließend massiert man das flüssige Öl dann in die Kopfhaut ein. Nach ein paar Minuten Einwirkungszeit, wäscht man alles mit einem milden Shampoo wieder aus.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.