Aus was bestehen eigentlich Lippenstifte, gibt es von früher zu heute Unterschiede?

Aus was bestehen eigentlich Lippenstifte, gibt es von früher zu heute Unterschiede?

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Viele Menschen wissen gar nicht, wie viele und was für welche ekelhaften Inhaltstoffe in so manchen Lippenstiften enthalten sind.

Heut zu Tage gibt es zum Glück auch Vegane Lippenstifte auf dem Markt und in Drogerien zu kaufen, doch das war leider nicht immer so. Denn früher bestanden fast alle Lippenstifte aus tierischen Inhaltsstoffen und die waren alles andere als appetitlich.

Welche damit genau gemeint sind erfahrt ihr in diesem Beitrag und ich bin gespannt, wie viele es von euch gar nicht wusstes, was sie sich genau, Tag täglich auf ihre Lippen geschmiert hatten.

 

Lippenstift, das wichtigste Schminkutensil der Frauen:

Jede Frau, die ihre Lippen täglich mit einem Lippenstift verschönert, isst durchschnittlich im Laufe ihres Lebens 3,5 Kg davon, indem sie mit ihrer Zunge immer über ihre Lippen wischt.
Aus diesem Grund löhnt es sich wirklich einen genauen Blick auf die Inhaltsstoffe zu werfen, bevor man sich einen neuen Lippenstift kauft.
Besonders ekelhaft wird es, wenn sich im Lippenstift tierische Produkte verbergen, aber wenn man sich genau informiert und eventuell auch zu veganen Lippenstiften greift, kommt man damit nicht mehr in Berührung und man kann bedenkenlos seine Lippen schminken und auch mit der Zunge über die Lippen wischen, um sie zu befeuchten.

 

Folgende Inhaltsstoffe stecken häufig in Lippenstift, ohne dass die Verbraucher es wissen, weil sie sich mit diesem Thema nicht beschäftigen:

Gekochte Schildläuse: Auf der Inhaltsliste werden sie auch Karmin, Carmin, E 12, Cl 75470, Karminsäure oder Cochenille genannt. Vielleicht hat der eine oder andere schon einmal gehört, dass sich Läuse in Lippenstiften verbergen sollen, und leider ist diese Behauptung sogar wahr, denn aus dem Panzer der weiblichen Schildlaus wird ein roter Farbstoff gewonnen, mit dem man vielen Lippenstiften die rote Farbe verleiht, aber nicht nur darin wird dieser Farbstoff benutzt, sondern auch in einigen anderen Produkten, die wir Tag täglich benutzen. Ca.100.000 Schildläuse müssen getötet werden, um an etwa 1 Kg dieses Farbstoffes zu gelangen, dabei würde es zahlreiche pflanzliche Alternativen geben, damit kein Tier mehr getötet werden müsste.

Fett aus Talgdrüsen: Auf der Inhaltsliste wird es auch Lanolin, Wollwachs, Wollfett, Cera lanae, E 913, Wool Fat, Adeps Lanae, PhEur genannt. Man kann sich das in etwa so vorstellen, wenn man selbst fettige Haare hat und dieses Fett dann verwendet, um ein Lippenstift daraus herzustellen. Natürlich geht es bei der Herstellung nicht um unser Fett, sondern um das Talgdrüsen-Fett von Schafen und um daran zu gelangen, muss man sie davor immer schoren, Meistens werden sie dabei wie Gegenstände behandelt und sehr oft werden sie waren dessen auch verletzt und grob behandelt.

Wachs aus dem Hintern der Bienen: Auf der Inhaltsliste wird es auch Bienenwachs, Cera flava, Cera alba, Gelbes Wachs, Gebleichtes Wachs, E 901 oder Beeswax genannt. Das hat mit Sicherheit kaum einer gewusst, aber Bienen pressen ihr Wachs aus einer Drüse ihres Hinterns und diesen Vorgang nennt man auch „ausschwitzen“. Im Anschluss geben die Bienen ihre Spucke zum Wachs dazu und formen Waben daraus. Auch wenn das auf den ersten Blick nicht schlimm oder ekelig klingt, tut es den Bienen mit Sicherheit nicht gut, weil Bienen dafür in Massen gehalten werden müssen und dadurch auch viel zu oft verletzt werden. Aber diejenigen die das nicht stört, können sich gerne weiterhin mit diesen Lippenstiften schminken und ich hoffe diese Menschen haben dann nach dieser Information kein schlechtes Gewissen dabei.

Bienenkotze: Auf der Inhaltsliste wird es auch Mel oder Honig genannt. Genauso wie Bienenwachs, stammt der Bienenhonig im Normalfall aus Massenzuchthaltung und der Honig dient eigentlich den Bienen als Nahrung und er enthält auch viele Nähstoffe. Besonders in den kälteren Monaten im Herbst und im Winter, sind diese Nähstoffe für die Bienen extrem wichtig zum Überleben, denn sie schützen die Bienen vor gefährlichen Krankheiten, die auch für das Sterben der Bienen verantwortlich sind. Honig wird so hergestellt, dass Bienen ihren Nektar sammeln und diesen dann zusammen mit ihren Körpereigenen Stoffen in die Wabe kotzen. Also wer den Bienen gerne ihre lebenswichtige Nahrung und Nähstoffe klaut, kann sicher weiterhin seine Lippen mit diesen Stiften verschönern.

Proteine aus Schlachtabfällen: Auf der Inhaltsliste wird es auch Kollagen, Collagene, hydrolyzed animal protein genannt. Aus dem Körpergewebe von Schlachtabfällen wird das tierische Kollagen Protein gewonnen. Das klingt nicht sehr appetitlich oder sexy, wenn man sich das vor Augen hält. Aber Gott sei Dank gibt es mittlerweile auch ein pflanzliches Kollagen, was für die Herstellung von Lippenstiften verwenden wird und wenn man beim Einkauf von Schminke darauf achtete, dass sie als vegan gekennzeichnet ist, kann man auch davon ausgehen, dass keine tierischen Schlachtabfälle dort drin enthalten sind.

 

Wer genug von Bienenkotze, Schildläusen, Talgdrüsen und Schlachtabfällen hat, sollte in Zukunft lieber auf vegane Alternativen zurückgreifen, wenn es darum geht sich zu schminken, denn selbst mit den veganen Produkten bekommt man schöne Farben ins Gesicht und man muss kein ekel oder schlechtes Gewissen bekommen.

 

 

 

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