Wenn es beim Essen um Obst und Gemüse geht, hört man von den Kindern meistens nur, dass mag ich, aber das und das und das schmeckt mir gar nicht.
Kinder haben in jungen Jahren schon klare Vorlieben und Vorstellungen darüber, was sie mögen und was nicht, besonders dann, wenn es um das Thema Gemüse oder Obst geht.
Jeder Mensch sollte mindestens fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag essen, davon sollte es drei Mal Gemüse und zwei Mal Obst sein. Wenn man von einer Portion spricht, ist damit eine Handvoll gemeint.
Doch das ist gar nicht immer so einfach bei den Gemüsemuffeln zu Hause, denn auch Erwachsene essen nicht alles, oder denken daran sich mal gesünder zu ernähren, weil immer alles schnell gehen muss im Alltag.
Also steht die Frage im Raum, wie bekommt man die ganzen wichtigen Vitamine und Nährstoffe in die Körper der Kleinen, aber auch Großen, Obst- und Gemüsehasser und Verweigerer?
Es gibt auch Menschen egal ob Groß oder Klein, die essen wirklich gerne Obst und Gemüse und für die sind die fünf Portion am Tag ein Kinderspiel.
Jedoch trifft das leider nicht auf jeden zu und dann wird es schwierig und problematisch diese Personen von Obst und Gemüse zu überzeugen und das ist bei Kindern noch katastrophaler als bei Erwachsenen.
Denn ihnen verständlich zu machen, dass Obst und Gemüse wichtig für den Körper sind, kann eine echte Herausforderung werden. Damit das allerdings nicht zu schwierig wird, findet ihr in diesem Beitrag ein paar Tipps und Tricks, wie diese Aufgabe leichter zu bewältigen ist.
Das sind die Möglichkeiten und Tipps, wie Menschen und besonders die Kinder anfangen mehr Obst und Gemüse zu essen:
1.Tipp: Routinen entwickeln, an die sich jeder gewöhnt:
Genauso wie das tägliche Zähneputzen oder das Anziehen, sollte auch das Obst und Gemüse essen zur Routine werden. Das schafft man damit, in dem es von Anfang an mit auf dem Tisch steht oder mit auf den Teller gelegt wird beim Mittagessen. Wenn die Kinder in die Schule oder Kita gehen, sollte auch immer Obst und Gemüse mit in der Brotdose sein, so lernen die Kleinen von Tag eins an, dass das Essen von Obst und Gemüse ganz normal ist und dass es im Leben einfach mit dazu gehört.
Das kann dann im besten Fall so ausschauen, dass man zum Frühstück mit ins Müsli vielleicht ein Apfel oder eine Banane schneidet oder auf dem Brot kommt nicht nur ein Salatblatt, sondern auch ein paar Gurkenscheiben, dann schmeckt das Brot auch gleich viel frischer und saftiger.
Zum Mittagessen kommt immer eine Gemüsebeilage mit auf den Teller und als Nachtisch gibt es einfach ein Stück Obst, welches man natürlich auch pürieren oder Mixen könnte, als Smoothie oder Obstmus, so bekommen die Kinder auch gleich mehr Abwechslung beim Essen und es sieht vielleicht besser aus, als es in der normalen Obst-Form zu belassen.
2. Tipp: Den Gemüseanteil verdoppeln:
Wenn die Kinder kein Gemüse sehen, ist es auch nicht mit drin, diesen Trick kann man gerne einmal ausprobieren, indem man in die frisch gemachten Frikadellen einfach etwas Gemüse mit hinein raspelt oder eventuell auch in die selbst gemachten Reibekuchen, kleine dünne Möhrchen mit hinein gibt. Das Kartoffelpüree könnte man mit Pastinake oder Kohlrabi verfeinern und wenn alles dann noch dieselbe Farbe hat, bekommt es auch niemand mit, dass er oder sie mehr Gemüse isst, als er oder sie denkt.
Wenn die Kinder sich darauf einlassen, könnte man ihnen anstatt normaler Nudeln auch, welche aus Zucchini oder Möhren herstellen, die sind nicht nur gesünder, sondern sehen zudem auch viel besser, interessanter und lustiger aus für die kleinen Leckermäuler.
Mittlerweile bekommt man im Supermarkt auch schon Nudeln oder Reis aus Hülsenfrüchten zu kaufen, denn Linsen, Erbsen oder Bohnen, gelten anders als Kartoffeln oder Nudeln auch zu den 5 Portionen, die man am Tag essen sollte und wenn die Kinder diese Alternativen mögen, hat man als Elternteil direkt gewonnen, denn sie werden genauso hergestellt und zubereitet, wie die altbekannten Sorten.
3.Tipp: Die Wünsche und Vorlieben der Kinder beachten, aber trotzdem alles andere auch anbieten:
Meistens wird alles, was mit Gemüse zu tun hat aus den Gerichten herausgepickt und bei Seite gelegt und der Obst– und Gemüseteller für zwischendurch wird gerne vergessen oder bei Seite geschoben, dann war die ganze Mühe beim klein Schnippeln vergebens gewesen.
Gerade wenn die Kinder im Vorschulalter sind, kommen sie meistens in eine Phase, wo sie alles nur eingeschränkt und mit Wiederworten essen, dass ist aber normal, denn der Körper verändert sich und somit auch der Geschmackssinn.
Um den Streit dann mit den Kindern aus dem Weg zu gehen, sollte man ihn lieber öfters mal ihr Lieblingsgemüse und Obst zubereiten und es einfach für diese Zeit akzeptieren, denn so essen sie wenigstens etwas Obst und Gemüse und das ist immer hin besser als nichts.
Natürlich sollte man immer wieder andere Obst- und Gemüsesorten seinen Kindern anbieten, denn sie kennen in diesem Alter sicher noch nicht alles und vielleicht findet man ja im Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt Sorten, die die Kinder gerne einmal probieren wollen und so wächst dann auch ihre Auswahl an den Obst- und Gemüsesorten, die man ihnen zubereiten und dann anbieten kann.
4.Tipp: Immer ein Vorbild für die Kinder sein:
Da die Kinder den Eltern immer alles nachmachen, weil sie ihre Vorbilder sind, ist es wichtig, dass sie denen auch zeigen, dass sie auch viel Obst und Gemüse essen, denn Ernährungsgewohnheiten werden schon im frühen Alter geprägt und von den Kleinen abgeschaut.
Jedes Kind, das von Anfang an miterlebt, dass es selbst verständlich ist, täglich Obst und Gemüse zu essen, wird es auch im erwachsenen Alter so beibehalten und es leichter haben die Ernährungsempfehlung von 5 Portionen Obst und Gemüse am Tag zu sich zu nehmen.
Zudem lebt man dann auch viel gesünder, denn Obst und Gemüse ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen und es hat noch viel mehr Inhaltstoffe zu bieten. Menschen, die genügend davon essen Leben einfach viel bewusster und gesünder, werden weniger krank und haben auch weniger körperliche Beschwerden oder Probleme.
Auch weil Obst und Gemüse wenige Kalorien haben, als andere Lebensmittel, kann man damit sein Gewicht gut halten oder sogar abnehmen und man leidet dann nicht an Übergewicht, was den Körper auch nur schaden würde.
Da es so viele Sorten an Obst und Gemüse zu kaufen gibt, steigert das auch die Geschmacksqualität und somit auch den Genuss und das Verlangen nach Obst und Gemüse, weil man damit auch so viele leckere Gerichte und Mahlzeiten zaubern für sich und seine Familie kann.
5.Tipp: Kinder mit Kochen lassen:
Wenn die Tipps alle nicht helfen und die Kinder trotzdem noch das Obst und Gemüse verweigern, könnte man die Kinder vielleicht beim Einkauf und dann auch beim Kochen mit einbeziehen, so dass sie das Gemüse und Obst selbst aussuchen im Supermarkt und dann auch eigenständig ihr Essen zubereiten, so können sie vorher schon naschen und probieren und sie sind stolz, was sie geleistet haben, wenn das Gericht fertig ist und die Kinder haben dann meistens auch mehr Lust es zu essen.
Vielleicht mögen die Kleinen auch lieber Rohkostplatten, wo mehrere Obst- und Gemüsesorten zur Auswahl stehen und wo es nicht gekocht wurde, denn es ist schon ein Unterscheid, ob man Obst und Gemüse roh oder gekocht isst.
Wenn das alles nicht funktioniert, könnte man das Obst und Gemüse in vielen Gerichten, wie zum Beispiel in Soßen oder Suppen auch pürieren, so sehen die Kinder die Zutaten überhaupt nicht und nehmen sie trotzdem auf, weil sie ja wichtig für ihre Gesundheit sind.
Jedoch sollte das Obst und Gemüse nicht ausschließlich versteckt werden, denn die Kinder sollte bewusst ihr Essen zu sich nehmen und sie sollte schon wissen was sie gerade alles essen und auch schmecken, denn sonst werden sie nie damit anfangen bewusst ihre Portion Obst und Gemüse am Tag zu sich zu nehmen.
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