Seit Wochen oder besser gesagt schon seit Monaten, ist es bekannt, dass der Strom teurer wird und genau deshalb, sollten wir noch mehr darauf achten und schauen, wo wir Strom im Haushalt effektiv und ohne Verzicht einsparen können.
Denn überall lassen sich versteckte Stromfresser finden, womit man vielleicht gar nicht so gerechnet hatte, oder bei denen man dachte, dass sie sicher nicht so schlimm wären und nichts an Strom verbrauchen würden, doch dem ist nicht so.
Da der Strompreis stetig steigt sollte man besonders jetzt darauf achten und sich informieren, welche Geräte im Haus am meisten verbrauchen und ob diese ständig in der Steckdose stecken müssen, oder ob man sie nur einstöpseln muss, wenn man sie auch wirklich braucht und benötigt, um so seinen Stromverbrauch zu mindern und am Ende des Jahres eventuell nicht so viel Nachzahlen muss.
Im Jahr 2021 kostete eine Kilowattstunde (kWh) Strom in Deutschland durchschnittlich 32,16 Cent und im Vergleich zum Jahr 2020, wo eine Kilowattstunde nur 31,81 Cent gekostet hatte, ist der Strompreis da schon um 1,1 Prozent teurer geworden.
Nun wird der Strom aber nochmal kräftig nach oben gehen, wie es in den Medien schon oft angekündigt wurde, aus diesem Grund haben die Stromanbieter die Abschläge bei den meisten Haushalten jetzt schon automatisch angehoben, damit die Menschen am Ende des Jahres keinen zu großen Schock bekommen, wenn die Nachzahlung ins Haus flattert.
In den vergangenen 15 Jahren ist der Strompreis um ganze 63 Prozent angestiegen und jetzt im Jahr 2022 erreicht er seinen neuen Höhepunkt, denn der durchschnittliche Strompreis im Jahr 2022 soll jetzt schon bei 41 Cent pro Kilowattstunde liegen. Darum ist es echt wichtig heimliche Stromfresser im Haus oder in der Wohnung zu finden und diese zu beseitigen oder eine Lösung dafür zu finden.
Was viele nicht wissen oder glauben ist, dass das Handyladekabel, als einer der größten Stromfresser im Haushalt gilt, wenn es auch ohne Benutzung einfach nur so in der Steckdose hängt, weil man zu faul ist es rein und wieder herauszustecken, wenn man es benötigt oder halt nicht. Denn selbst wenn kein Gerät angeschlossen ist, verbraucht das Netzteil durchgehend Strom, was sich dann natürlich auch auf der Stromrechnung widerspiegeln wird.
Der Grund dafür ist, der sogenannte Transformator, denn der ist für die Umwandlung von 230 Volt auf die nötige Spannung zuständig, aber zum Glück hat die EU mittlerweile verfügt, dass zahlreiche Geräte der Unterhaltungselektronik im Stand-by-Modus nicht mehr als 0,5 bis 1 Watt verbrauchen dürfen.
Wenn also ein Fernseher für ca. 1 Jahr auf dem Stand-by-Modus gestellt ist, würde das etwa 2 € kosten. Dies gilt für viele andere Geräte auch, die ab 2010 mit 1 Watt Stand-by-Leistungsaufnahme und ab 2014 mit 0,5 Watt gekauft wurden.
Die Netzteile mit einem Leerlauf sollen laut EU-Richtlinien auch nur 0,3 Watt verbrauchen, was bei 22 Stunden Leerlauf am Tag, bei 2,4 Kilowattstunde Verbrauch im Jahr liegt und somit würde es ca. 98 Cent an mehr Kosten verursachen.
Natürlich klingt das im ersten Augenblick nicht viel, aber wenn es mehrere Ladekabel im Haus gibt und auch andere Sachen, als nur das Handy geladen wird und die Stecker auch in der Steckdose verweilen, kommt am Ende doch schon eine Summe heraus, auf die man auch ganz einfach verzichten könnte, wenn man die Ladekabel nur in die Steckdosen steckt, wenn sie auch benötig werden.
Laut dem Umweltbundesamt ist aber sogar auch ein Leerlaufverbrauch von etwa 5 Watt möglich und das wäre in einem Jahr dann schon 40 Kilowattstunden Verbrauch und die Kosten, die auf einen dann zukommen, lägen somit schon bei 16 Euro, was einen Riesenunterschied macht.
Darum sollte jeder sein Ladekabel vom Strom trennen, wenn man es nicht benötigt, denn so kann man am Ende des Jahres eine Menge an Geld einsparen, was man wiederum für andere schöne Dinge ausgeben könnte.
Man könnte natürlich auch das Ladekabel in der Steckdose lassen, wenn man eine Steckdosenleiste mit Netzschalter verwendet, denn da genügt dann nur noch ein Knopfdruck und das Kabel vom Strom zu trennen.
Das ist auch für alle andern Geräte ratsam, die in einem Stand-by-Modus rund um die Uhr stehen, denn auch ein Computer verbraucht zum Beispiel durchschnittlich 70 Prozent seiner Energie dann, wenn er im Stand-by-Modus ist und gar nicht an ihm gearbeitet wird, aber auch der Fernseher ist ganz leicht mit einer Steckerleiste und einem Netzschalter an und auszubekommen, ohne dass man jedes Mal den Stecker ziehen muss.
Deutsche Haushalte, die alle ihre Geräte im Stand-by-Modus halten verbrauchen im Jahr rund 10,5 Milliarden Kilowattstunden Strom und das entspricht ca. eine Jahresleistung eines mittleren Kernkraftwerks. Das muss man sich einfach einmal auf der Zunge zergehen lassen.
Wer ab jetzt also lieber etwas Strom einsparen möchte, ohne großartig auf etwas zu verzichten, sollte mal mit seinen Ladekabeln und seinen Geräten, die im Stand-by-Modus stehen anfangen und daran etwas verändern, denn heutzutage zählt jeder Cent mehr in der Tasche.
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