Umso älter man wird, umso wahrscheinlicher wird es, dass man so langsam graue Haare bekommet, einige Menschen stehen zu ihrem Alter und somit auch zu ihren grauen Haaren und andere wollen sie lieber kaschieren oder färben sie direkt, sobald ein graues Haar auf dem Kopf auftaucht.
Dabei sind graue Haare ein natürlicher Teil des Älterwerdens und es betrifft schließlich jeden Menschen auf der Welt, da führt gar kein weg dran vorbei. Am Anfang sind es nur einzelne graue Härchen, aber mit der Zeit werden es immer mehr.
Viele Menschen ärgert das, weil in der Gesellschaft graue Haare ein eindeutiges Zeichen dafür sind, dass man alt wird oder schon ist, dabei ist es egal, ob man sich selbst auch schon so alt fühlt, wie man optisch mit den grauen Haaren aussieht.
Bei vielen Leuten geht das mit dem Haarfarbenwechsel Anfang/Mitte 30 los, denn ab dann könnte man schon die ersten hellen Haare auf dem Kopf entdecken und meistens fängt es an den Schläfen oder im Nacken an.
Die Männer müssen schon früher damit rechnen, bei denen kommen die ersten grauen Haare oftmals am Bart und bei den Frauen im Durchschnitt etwas später auf dem Kopf.
Da das eine plötzliche optische Veränderung im alter ist, wo man selbst noch nicht einmal etwas für kann, können nur sehr wenige Menschen das so einfach und gelassen hinnehmen, wie sie es vielleicht wollen.
Gut verstecken kann man die grauen Haare auf Dauer leider auch nicht, darum bleibt dann nur noch das Färben oder das Lernen damit zu Leben und es später sogar zu akzeptieren und gut zu finden.
Die Menschen, die mit ihrem ergrauten Haaren gar nicht klarkommen, fangen an sie zu tönen oder zu färben und Männer entscheiden sich oftmals zu einem richtigen Kahlschlag im Gesicht und sogar auf dem Kopf.
Was allerdings kaum einer weiß ist, dass die Haare gar nicht grau sind, sondern weiß besser gesagt farblos und da sich diese hellen Haare mit der natürlichen Haarfarbe mischen, wirken sie, als wären sie grau.
In Wirklichkeit sind sie aber farblos, was man am besten im späten Alter bei Rentnerinnen und Rentnern sieht, denn bei denen erscheinen die Haare dann sogar, als seien sie schneeweiß und gar nicht mehr grau.
Wie entstehen die grauen Haare?
An der Farbe ist genauso wie bei der Haut das Pigment Melanin, was aus den Melanozyten kommt Schuld, dieses findet man entweder in der oberen Hautschicht oder bei den Haaren im Haarfollikel, weil es dort mit enthalten ist. Die Melanozyten produzieren dieses Pigment, welches für unsere Haut- und Haarfarbe zuständig ist.
Von dem Melanin gibt es zwei Arten, zum einen das Eumelanin, dass macht bei uns Menschen braune und dunkle Haare und zum anderen das Phäomelanin, das sorgt für eine gelbliche bis helle Färbung.
So entscheidet das Verhältnis der beiden Pigmente zueinander über unserer tatsächlichen Haarfarbe und dieses individuelle Verhältnis ist in unseren Genen verankert.
Die Haarfarbe entsteht immer und bei jedem gleich, die Follikelzelle, auch Haarwurzel genannt, produziert das Melanin, welches in die Hornschicht übertragen und in den Haarschaft gesammelt wird. Wenn die Haare dann herauswaschen, nehmen sie die gesammelten Pigmente einfach mit, um es verständlich zu erklären und so hat jemand dann entweder helle oder dunkle oder im alter sogar graue Haare.
Woher kommen die grauen Haare?
Leider kann man auch das Altern der Haarzellen nicht verhindern, genauso wenig wie alles anderen Körperzellen, wenn man in die Jahre kommt. Je älter man wird, desto langsamer wird auch der Organismus, wenn es um das Thema Ersatzzellen geht.
Kinder und junge Menschen haben einen zügigen Stoffwechsel, dadurch werden abgestorbene Zellen sofort ersetzt und bei Erwachsenen geht das leider nicht mehr so schnell und effektiv, das hat dann zur Folge, dass man über die Jahre mit immer weniger funktionsfähigen Zellen leben muss.
Das ist auch der Grund, warum im Alter die Pigmentproduktion nachlässt, denn weniger Melanozyten bedeutet gleich auch weniger Melamin, was dann zu den grauen Haaren führt.
Das ist aber nicht der einzige Faktor, der beeinflusst, wann wir ergrauen, denn auch die Aminosäure Tyrosin, die die Melanozyten brauchen, um überhaupt Melamin zu produzieren, sind ein wichtiger Baustein für die Entwicklung der Haarfarbe.
Wenn dem Körper Tyrosin fehlt, kann er weniger Melamin produzieren, was sich dann automatisch mit farblosen Haaren bemerkbar macht. Aber leider kann man das Ergrauen nicht durch die Zufuhr von Tyrosin stoppen, was in mehreren Studien leider schon festgestellt wurde und der genaue Grund dafür ist noch nicht richtig und ausgiebig erforscht worden.
Aus diesem Grund muss man im Alter dann leider damit leben, dass man ergraut, aber sind wir mal ehrlich, es gibt doch viel schlimmere Sachen und solange man gesund ist, sollte man sich einfach so akzeptieren, wie man ist, mit der Zeit kann man sich sicher daran gewöhnen und vielleicht steht einem die graue Mähne ja noch viel besser als man zuerst dachte?
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